Bildquelle: GettyImages FamVeld
Feel good – Leben mit Hund, Katze und Co.
Haustiere sind für uns Menschen zugleich Beschützer, Fitnesscoach, Seelentröster, Clown – und immer bedingungslos für uns da. Genügend Gründe also, für die Lieblinge gut zu sorgen.
Fiffy oder Kater Merleone coachen uns als Naturtalente in Sachen Achtsamkeit, guter Laune und Gesundheit jeden Tag. Sie halten uns auf Trab, bringen uns zum Lachen, strukturieren den Tag und sorgen zugleich für einen XXL-Kuschelfaktor. Ob Herz-Kreislauf-System, Gedächtnis oder Stimmung: Verbringen Menschen mit ihren treuen Gefährten den Tag, sind sie häufig fitter als Nicht-Tierbesitzer:innen. Ganz abgesehen davon, dass Menschen mit ihnen auf tierisch angenehme Weise lernen, Verantwortung zu tragen und Rücksicht zu nehmen.
Wie gut also, dass Haustiere eine große Schar von Fans um sich versammeln. Rund 35 Millionen Exemplare bereichern aktuell in deutschen Haushalt Zweibeiner mit ihrer Anwesenheit. Umgekehrt investieren die Deutschen gerne für sie in Leckerli, Kratzbaum, Antizeckenmittel oder Tollwut-Impfung2. Ob Wehwehchen oder ernste Leiden: Erste Anlaufstelle sind dann meist Veterinärmediziner:innen. Die Fachleute dürfen Herrchen und Frauchen verschreibungspflichtige Tierarznei bereits in der Praxis aushändigen und dazu beraten. Dabei werden sie nie müde zu betonen: Medikamente im Bereich Selbstmedikation, die Menschen nehmen, sind für Tiere tabu. Zwar helfen manche Wirkstoffe aus der Humanmedizin auch Bello und Mieze. Doch ob und in welcher Dosierung muss immer die Tierärztin oder der Tierarzt bestimmen. Entsprechend warnen sie: Einem Golden Retriever etwa bei Hüftproblemen einfach Paracetamol oder Ibuprofen aus der Hausapotheke ins Futter zu mischen, kann für ihn im schlimmsten Fall tödlich enden. Denn der tierische Organismus verstoffwechselt die Wirkstoffe anders als der Mensch.
GettyImages Vanessa Nunes
Omega-3-Fettsäuren für Lumpis Gelenke
Auch der Gang in die Apotheke lohnt immer: Das pharmazeutische Personal berät kompetent – etwa zu Floh- und Zeckenschutzmitteln. Sowohl chemische Wirkstoffe als auch ätherische Öle rücken den blutsaugenden Felluntermietern zu Leibe. Hier unbedingt auf den Rat der Apotheker:innen und PTA hören, ob die Wirkstoffe wirklich für den Liebling zugelassen sind und wie sie anzuwenden sind. Mancher Zeckenschutz, der Hunden hilft, kann beispielsweise für Stubentiger hochgiftig sein.
Wer seinem Vierbeiner etwas Gutes tun will, kann in der Apotheke auch nach Nahrungsergänzungsmitteln fragen. Ob Omega-3-Fettsäuren für die Gelenke oder Biotin plus Zink und Kupfer für schönes Fell, die Auswahl ist groß. Hat sich Dackel Lumpi oder Kater Felix einen Speckgürtel angefuttert, hilft spezielles Diätfutter abzuspecken. Auch dazu informiert Sie das Apothekenteam gern und mit großem Wissen. Auch weil sie wissen: Ein fittes Haustier ist die beste Medizin für den Menschen.
Sich ein Haustier anschaffen, muss gut überlegt sein. Nur wenn Sie diese Fragen alle (!) mit „Ja“ beantworten, ist das vielleicht ein guter Plan.
Besser (nicht) auf den Hund kommen!
- Ich biete dem Tier genug Auslauf und Beschäftigung, es kann artgerecht leben.
- Der Beruf hindert mich nicht daran, tagsüber ausreichend fürs Tier zu sorgen.
- Andere Personen im Haushalt akzeptieren das Tier und kommen damit zurecht.
- Wenn ich in Not bin, kümmert sich jemand anderes zuverlässig um meinen Liebling.
- Die Kosten für den Dauergast auf vier Pfoten kann ich auf jeden Fall stemmen.
- Ich habe mich genau über die Tierrasse und ihre Haltung informiert.
- Ich bin bereit, wegen Bello & Co. auf manche Reisen und/oder Unternehmungen zu verzichten.
- Ich bin fit und kann mich gut um den tierischen Dauergast kümmern.