Zahnpflege bei Diabetes
Wussten Sie, dass Diabetiker ein dreifach höheres Risiko für Parodontitis, eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, haben? Hauptübeltäter dafür sind Bakterien. Um diese effektiv zu bekämpfen, hilft eine konsequente Mundhygiene. Wir zeigen Ihnen, wie diese besonders gründlich gelingen kann.
Wichtige Hinweise für Diabetiker:
Parodontitis
Parodontitis öffnet Keimen und Bakterien durch entzündetes Gewebe den Weg in den gesamten Organismus.
Vorbeugung
Konsequente und gründliche Zahnpflege mit der optimalen Zahncreme und geeigneten Zahnpflege-Hilfsmitteln (Interdentalbürsten etc.) beugt Parodontitis vor und ist Therapievoraussetzung. Die Reduzierung chronischer Entzündungen hilft bei der Blutzuckereinstellung, denn Diabetes und Parodontitis beeinflussen sich gegenseitig.
eine geeignete Zahncreme
Eine medizinische Zahncreme mit Kamillenblüten-Extrakt ist besonders geeignet bei sensiblen Zahnhälsen, empfindlicher Mundschleimhaut und Zahnfleischreizungen – den häufigen Symptomen bei Diabetes-Patienten.
• Natürliche Parodontitis-Prophylaxe durch antibakterielle und entzündungshemmende Inhaltsstoffe.
• Kombinierter Kariesschutz durch spezielles Doppel-Fluorid-System aus Aminfluorid und Natriumfluorid mit Xylit.
weitere Empfehlung
Interdentalreinigung gehört zur täglichen Zahnpflege dazu. (z.B. Interdentalbürstchen (TePe) oder Zahnseide)
• Jeder Zahn hat 5 Seiten und eine Zahnbürste allein reinigt nur 3 davon, also ca. 60 Prozent der Zahnoberfläche.
• Die Innenseiten der Zähne, die Zahnzwischenräume, müssen ebenso gereinigt werden.
• Auch dort entstehen schädliche Beläge, die zu Karies und Zahnfleischentzündungen führen können.
• Diese Entzündungen fördern Parodontitis und können so durch die Verschlechterung der Blutzuckerwerte das Risiko von Folgeerkrankungen an Herz, Nieren, Nerven
beeinflussen.
gesund leben Tipp:
Kommen Sie vorbei – wir beraten Sie gerne.
Zahnbürsten-Duell - manuell vs. elektrisch
In der Werbung heißt es immer wieder: „Zahnärzte empfehlen elektrische Zahnbürsten, da sie die Zähne besser reinigen.“ Aber welche Varianten gibt es überhaupt und stimmt das?
manuelle Handzahnbürsten
Diese gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: mit kleinem oder großem Bürstenkopf, mit weichen, mittleren und harten Borsten, mit Federung, Gummielementen, unterschiedlich langen Borsten und vielem mehr.
Vorteile:
- Viele verschiedene Ausführungen für den individuellen Bedarf.
- Druck kann manuell dosiert werden.
- Sie sind sehr günstig, bereits unter einem Euro zu erhalten.
- Ideal für unterwegs, wie auf Reisen oder im Büro, und ziehen keinen Strom.
- Es muss nicht immer Plastik sein. Zahnbürsten aus Holz und Naturborsten reinigen genauso gut und schonen unsere Umwelt.
elektrische Zahnbürsten
Je nach Hersteller können Sie Zahnbürsten mit rundem Bürstenkopf erwerben, die mehrere tausend Mal in der Minute rotieren, oder sogenannte Schallzahnbürsten, die über 30.000 Mal pro Minute hin- und herschwingen.
Vorteile:
- Runde oder klassische Bürstenköpfe, die es in verschiedenen Härtegraden, mit Whitening-Effekt und in weiteren Ausführungen gibt.
- Mit den meist kleinen Bürstenköpfen erreichen Sie auch die hinteren Zähne.
- Zahnzwischenräume lassen sich durch starke Rotation oder Vibration einfacher reinigen.
- Integrierter Timer zeigt an, wann die optimale Putzzeit erreicht ist.
Wichtig:
Die beste Zahnbürste für jedermann gibt es nicht. Lassen Sie sich daher von Ihrem Zahnarzt beraten, welche Variante für Sie optimal ist. Er kann Ihnen zudem zeigen, mit welcher Technik Sie für eine ideale Mundhygiene sorgen. Denn sie ist oft wichtiger als das Zahnbürstenmodell.